In der Rocca di Riva, an der Piazza Cesare Battisti direkt am Hafen, befindet sich das Museo Di Riva Del Garda. Dort können die Besucher einige wichtige Funde von Archäologen begutachten, die rund um den Gardasee getätigt worden sind. Darüber hinaus beherbergt das Haus auch eine Gemäldesammlung, welche Bilder umfasst, die aus dem Gebiet des Sees stammen – und zwar vom 15. bis ins 20. Jahrhundert. Dabei ist bemerkenswert, dass die Gemälde zeigen, dass in dieser Gegend über die Jahrhunderte hinweg verschiedene kulturelle Einflüsse gewirkt haben.

Die frühen Werke zeigen, dass die Kunst in der Region um den nördlichen Gardasee stark von der Religion bestimmt war, während die eher neuzeitlichen Bilder klar dokumentieren, dass die Einwirkung anderer europäischer Gebiete und Länder mit der Zeit zugenommen hat. Dementsprechend weisen diese Werke etwa landschaftliche Motive auf, wie sie europaweit typisch war im 19. Jahrhundert. So ist es spannend zu sehen, wie sich die Kunst am Gardasee im Lauf der Zeit weiterentwickelt hat.

Diese Entwicklung hatte sich in und um Riva vor allem dank des Trentiner Literaten Andrea Maffei (1798 bis 1885) eingestellt. Maffei war ein Multitalent, neben seiner schreiberischen Tätigkeit hat er sich auch als Übersetzer, Kritiker und vor allem als Kunstsammler einen Namen gemacht. Nicht zuletzt war er auch bemüht, eine Sammlung aufzubauen, die aus Werken regionaler Künstler besteht – und eben diese Sammlung können Besucher heute im Museo Di Riva Del Garda bewundern. Eine weitere Dauerausstellung im Museum steht unter dem Motto „der See, die Menschen, die Zeit“ und zeigt Fundstücke, Photographien und dergleichen mehr, die belegen, dass der Mensch am Gardasee im Lauf der Jahrtausende sichtbare Spuren hinterlassen hat. So wird unter anderem die Geschichte der Schifffahrt auf dem Gewässer dargestellt.

Ein weiterer, bedeutender Teil der Dauerausstellung beschäftigt sich mit der Besiedlungsgeschichte der Region, die ungefähr 2.000 v. Chr. begonnen hat. Die ältesten Fundstücke dieser Sammlung zeigen Stelenstatuen aus der Kupferzeit. Der Rundgang hält sich chronologisch an die darauf folgenden Pfahlbauten, bevor man die die vielen Belege aus der Zeit der römischen Besiedlung erreicht. Die weiteren Funde datieren aus dem frühen Mittelalter. Neben diesen ständigen Sammlungen präsentiert das Museo meist auch noch sehenswerte Wechselausstellungen. Das Haus hat von Juni bis September jeden Tag von 10 bis 12.30 und von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet, von März bis Mai und im Oktober ist nur Montags geschlossen. Zu den nicht aufgeführten Zeiten ist das Museum immer geschlossen.

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